Ressourcenschonung in Thüringen
Kostenfreie Beratung, Veranstaltungen, Infomaterial und Fördertipps für Unternehmen
Ein schonender Umgang mit Ressourcen zahlt sich aus - ökonomisch und ökologisch. Besonders kleine und mittlere Unternehmen können so ihre Wettbewerbsposition verbessen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz leisten. Die ThEGA zeigt, wie das gehen kann und berät Thüringer Unternehmen individuell.
Ressourcenverbrauch senken, Wettbewerbsfähigkeit steigern
Wer im Unternehmen den effizienten Einsatz von Energie anstrebt, sollte sich auch mit der Nutzung von Material und Rohstoffen beschäftigen. Denn: Je weniger Ressourcen im Unternehmen verbraucht werden, desto besser für die eigene Wettbewerbsfähigkeit und den Klimaschutz.
Laut Statistischem Bundesamt liegen in Unternehmen die Kosten für Material im verarbeitenden Gewerbe bei 43 Prozent der Gesamtausgaben. Ein reduzierter Einsatz von Ressourcen zum Beispiel durch geschlossene Kreislaufführung, effizientere Produktionsprozesse oder umweltgerechte Produkte kann diese Ausgaben erheblich senken.
Viele Unternehmen in Thüringen gehen beim Thema Ressourcenschonung und -effizienz bereits mit gutem Beispiel voran. Doch in der Praxis ist das oft gar nicht so einfach: Besonders in kleineren und mittleren Unternehmen fehlen häufig das technische und organisatorische Know-how oder das Budget.
Unsere Angebote für Thüringer Unternehmen
Deshalb ist es wichtig, Thüringer Unternehmen beim schonenden und effizienten Einsatz von Ressourcen unter die Arme zu greifen: Als Landesenergieagentur helfen wir dabei, dass Firmen so wenig wie möglich Energie, Rohstoffe und Wasser brauchen (Ressourcenschonung) und die eingesetzten Ressourcen dann so effizient wie möglich nutzen (Ressourceneffizienz).
Unsere Servicestelle Ressourcenschonung unterstützt kleine und mittlere Unternehmen am Wirtschafts- und Technologiestandort Thüringen mit vielfältigen Angeboten - u.a. mit einer individuellen Erstberatung, praxisnahen Veranstaltungen, passgenauen Online-Tools und vielfältigem Infomaterial. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf - wir beraten Sie gern!
Ihre Ansprechpartner
Kostenfreie Erstberatung für Ihr Unternehmen nutzen
Sie wollen in Ihrem Unternehmen Kosten senken und die Abhängigkeit von Rohstoff- und Energieeinkäufen reduzieren? Nutzen Sie das wirtschaftliche Potenzial der Ressourceneffizienz und profitieren vom Know-how unserer Effizienz-Experten.
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Angebote der Servicestelle Ressourcenschonung

Mit GreenInvest Ress Material- und Energiekosten senken
Je weniger Ressourcen im Unternehmen verbraucht werden, desto besser für die eigene Wettbewerbsfähigkeit und den Klimaschutz. Das Förderprogramm GreenInvest Ress unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Thüringen beim effizienten Umgang mit Material, Rohstoffen und Energie. Wir haben alle Infos zur Förderung für Sie zusammengefasst.

Ressourceneffizienz in Unternehmen
Mit weniger Energie und Rohstoffen das gleiche oder sogar ein besseres Produktionsergebnis erzielen: das ist Ressourceneffizienz, ein wichtiges Teilgebiet der Ressourcenschonung. Wer seine Ressourcen effizient einsetzt, reduziert Kosten, sichert Arbeitsplätze und stärkt die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Die Umwelt profitiert zusätzlich.
Alle Infos zu unserem Beratungsangebot, Fördermöglichkeiten und Best-Practice-Beispielen aus Thüringen finden Sie auf dieser Website.
Aktuelle Termine

ecocockpit
CO2-Bilanz für das eigene Unternehmen berechnen
Mit dem Treibhausgas-Bilanzierungstool ecocockpit lässt sich einfach und zügig ein Überblick über die CO2-Bilanz des eigenen Unternehmens erstellen. Die Nutzung des Online-Tools ist für Thüringer Unternehmen kostenfrei.
Fördermöglichkeiten

Ressourcenschonung und -effizienz werden bundesweit und nicht zuletzt in Thüringen auf vielfältige Weise finanziell gefördert. Hier bekommen Sie - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - einen Überblick über die wichtigsten Förderprogramme für Ressourcenschonung und -effizienz in Unternehmen. Wir beraten Sie gern über die aktuellen Fördermöglichkeiten auf Landes- und Bundesebene.
Förderungen in Thüringen
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GreenInvest Ress Zielgruppe: kleine und Mittlere Unternehmen
Förderung: von Materialeffizienzmaßnahmen und Demonstrationsvorhaben zur Verbesserung der Ressourcenschonung und Steigerung der Ressourceneffizienz im Unternehmen und Maßnahmen zur Steigerung der Materialeffizienz
Die Förderung erfolgt in Form eines nicht rückzahlbareren Zuschusses von bis zu 60 % über Pauschalen als Festbetragsfinanzierung. Für Beratungsleistungen ist ein Honorar bis zu einer Höhe von maximal 660 Euro pro Tag förderfähig – erstmalige Ausgangsberatung bis zu 15 Beratertage und für die Umsetzungsberatung bis zu 5 Beratertage.
Für Vorhaben bis zu einer Gesamtinvestitionssumme von 200.000 Euro – zum Beispiel Investitionen in effiziente Anlagen und Maschinen – wird die Zuwendung über eine Pauschale als Festbetragsfinanzierung gewährt. Für Vorhaben mit einer Gesamtinvestitionssumme über 200.000 Euro erfolgt die Zuwendung als Anteilsfinanzierung auf Ausgabenbasis unter Berücksichtigung des Fördersatzes.
Für innovative Vorhaben mit Demonstrationscharakter und damit verbundenen Machbarkeitsstudien sind Förderungen bis zu 60 % und ein Zuschuss von maximal 500.000 Euro möglich.
Förderungen vom Bund
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BAFA-Bundesförderung für Energie und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft Zuschuss und Kredit Zielgruppen: Unternehmen
Förderung: Gefördert werden investive Maßnahmen zur energetischen und ressourcenorientierten Optimierung von industriellen und gewerblichen Anlagen und Prozessen, die zur Erhöhung der Energie- oder Ressourceneffizienz beziehungsweise zur Senkung und Vermeidung des fossilen Energieverbrauchs oder CO2-intensiver Ressourcen in Unternehmen beitragen
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BMU-Umweltinnovationsprogramm - Förderung von technologischen Verfahren Zielgruppen: Unternehmen, Kommunen, Öffentliche Einrichtungen, Privatpersonen, Verbände/Vereinigungen
Förderung: von großtechnischen Erstanwendungen von technologischen Verfahren und Verfahrenskombinationen, die Umweltbelastungen möglichst vermeiden oder vermindern.
Die Förderung wird als Zinszuschuss zur Verbilligung eines von der KfW refinanzierten Hausbankkredits oder als Investitionszuschuss gewährt. In der Regel können bis zu 70 % der förderfähigen Kosten zinsverbilligt werden. Bei Investitionszuschüssen erfolgt eine Anteilfinanzierung von bis zu 30 %.
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KfW-Konsortialkredit Nachhaltige Transformation Zielgruppe:
- In- und ausländische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden und deren Gruppenumsatz in der Regel bis 5 Milliarden Euro beträgt.
- Unternehmen, die im Rahmen einer Contracting-Vereinbarung (Energie-) Dienst-leistungen für einen Dritten erbringen.
- Auslandsvorhaben von deutschen Unternehmen und deren Tochtergesellschaften mit Sitz im Ausland; Vorhaben ausländischer Unternehmen sind auf Vorhaben in Deutschland beschränkt.
Förderung:
Die KfW beteiligt sich in marktüblicher Art und Weise zu gleichen Bedingungen wie andere Banken an Fremdkapitalfinanzierungen, wobei der KfW-Risikoanteil in der Regel 7,5 Millionen Euro bis maximal 100 Millionen Euro beträgt.
Die Finanzierung der KfW erfolgt direkt als Konsortialpartner oder indirekt im Rahmen einer Risikounterbeteiligung. Sie kann bis zu 50 % der Vorhabenfinanzierung betragen, darf nicht dazu führen, dass die KfW größter Risikoträger wird, um eine adäquate Risikopartnerschaft zwischen KfW und Finanzierungspartnern sicherzustellen.
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Klimaschutzoffensive für Unternehmen Zielgruppe:
- natürliche Personen, juristische Personen und rechtsfähige Personalgesellschaften mit mehrheitlich privatrechtlicher Beteiligung, die in Ausübung oder zur Aufnahme einer gewerblichen oder freiberuflichen Tätigkeit handeln
- mit Unternehmenssitz in Deutschland
- mit Unternehmenssitz im Ausland
- juristische Personen und rechtsfähige Personengesellschaften mit mehrheitlich kommunaler Beteiligung, die in Ausübung oder zur Aufnahme einer gewerblichen oder freiberuflichen Tätigkeit
Förderung:
Der Kreditbetrag beträgt bis zu 25 Mio. Euro pro Vorhaben und bis zu 100 % der förderfähigen Investitionskosten. Die Auszahlung erfolgt zu 100% des zugesagten Betrags. Der Betrag ist in einer Summe oder in Teilen abrufbar. Die Abruffrist beträgt 12 Monate nach Zusage und kann um maximal 24 Monate verlängert werden. Bereitstellungsprovision 0,15 % pro Monat beginnend 6 Monate und 2 Bankarbeitstage nach Zusage.
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KfW-Energieeffizienzprogramm - Produktionsanlagen/-prozesse Zielgruppe:
- In- und ausländische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden
- Contracting-Geber, die Energie-Dienstleistungen erbringen
- Freiberuflich Tätige
- Für Vorhaben im Ausland: auch Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen und Joint Ventures mit maßgeblicher deutscher Beteiligung im Ausland
Förderung:
Ihren individuellen Zinssatz ermittelt Ihre Bank anhand Ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse und der Qualität Ihrer Sicherheiten. Die Mindestlaufzeit beträgt generell 2 Jahre.
Die Kredithöhe beträgt in der Regel bis zu 25 Mio. Euro pro Vorhaben und bis zu 100 % Ihrer Investitionskosten.100 % des Kreditbetrages werden ausgezahlt. -
KfW-Umweltprogramm - Förderung von Investitionsmaßnahmen zur Verbesserung der Umweltsituation Zielgruppen: kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
Förderung: von Investitionsmaßnahmen, die dazu beitragen, die Umweltsituation wesentlich zu verbessern.
Die Förderung erfolgt in Form eines zinsgünstigen Darlehens. Die Höhe des Darlehens beträgt bis zu € 25 Mio. pro Vorhaben.
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KMU-innovativ: Ressourceneffizienz und Klimaschutz - Förderung von FuE-Vorhaben Zielgruppen: kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Forschungseinrichtungen, Hochschulen
Förderung: von risikoreichen industriellen Forschungs- und vorwettbewerblichen Entwicklungsvorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auf dem Gebiet der Ressourcen- und Energieeffizienz unter Einbeziehung des Klimaschutzes.
Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses. Die Höhe der Förderung beträgt für Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft i.d.R. bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Kosten, für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bis zu 100 % der zuwendungsfähigen Ausgaben.
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Dekarbonisierung in der Industrie Zielgruppe: Gewerbliche Unternehmen und Konsortien in Branchen, die am Europäischen Emissionshandelssystem teilnehmen und prozessbedingte Treibhausgasemissionen verursachen.
Förderung: Gefördert werden Projekte im Bereich der energieintensiven Industrien, die zum Ziel haben, prozessbedingte Treibhausgasemissionen möglichst weitgehend und dauerhaft zu reduzieren. Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer direkter Zuschuss im Rahmen der Projektförderung. Prozessbedingte Treibhausgasemissionen sind nach dem heutigen Stand der Technik nicht oder nur
schwer vermeidbar. -
DigiRess Zielgruppen: Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Kleinstunternehmen und KMU stehen im besonderen Fokus der Fördermaßnahme. Ihre Beteiligung ist ausdrücklich erwünscht und wird bei der Projektbegutachtung berücksichtigt.
Förderung: Das Förderprogramm „Digitale Anwendungen zur Steigerung der Ressourceneffizienz in zirkulären Produktionsprozessen - DigiRess“ kann in drei thematische Schwerpunkte unterteilt werden: „Digitale Optimierung von Produktionsprozessen“, „Digitale Optimierung der Produktgestaltung“, „Digitale Geschäftsmodelle für ressourceneffiziente und zirkuläre Wertschöpfung“.
Darüber hinaus können auch Projekte gefördert werden, die sich nicht exzplizit in diese Förderschwerpunkte eingeordnet werden können.
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Weitere Fördermöglichkeiten Mit Hilfe der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie können Förderprogramme und Finanzhilfen des Bundes, der Länder und der EU recherchiert werden.
Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Um Ihnen die Suche im Bereich Ressourcen- und Materialeffizienz zu erleichtern, empfehlen wir Ihnen die Auswahl der folgenden Förderbereiche bzw. Suchbegriffe für die Detailsuche:
Förderbereich: „Forschung & Innovation“ oder „Umwelt- & Naturschutz“
Suchbegriff: „Ressourcen“ oder „Material“
Downloads und Infomaterial
zur Ressourcenschonung und -effizienz in Thüringen
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Produktionsintegrierter Umweltschutz (PIUS)
bietet unter anderem eine Plattform zu den Themen Material- und Ressourceneffizienz in der Produktion und stellt umfassende Informationen zu umweltverträglichen Produktionsmethoden zur Verfügung.Die CLEANTECH Initiative Ostdeutschland
verbindet Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie Fachverbände und Institutionen im Cleantech-Bereich über Branchen und Landesgrenzen hinweg zu einem aktiven Netzwerk.Die Industrie- und Handelskammer Erfurt (IHK)
unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien und steht ihnen bei Fragen des praktischen Umweltschutzes von der Energieberatung bis zum Umweltaudit zur Seite.Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz
ist ein Projekt des Bundesumweltministeriums und bündelt das verfügbare technische Wissen über den effizienteren Verbrauch von Material und Energie.Die Materialforschungs- und –prüfanstalt (MFPA)
an der Bauhaus-Universität Weimar vereint Forschungskompetenzen mit wirtschaftlichen Tätigkeiten bei der Prüfung, Überwachung und Zertifizierung von Werkstoffen, Bauteilen, Bauprodukten bis hin zu Bauwerken.Das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen (NAT)
soll die Rahmenbedingungen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Thüringens auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit verbessern. -
Der VDI Kostenrechner
bietet Anwendern in kleinen und mittleren Unternehmen eine praxisnahe Einführung in die ressourcenbezogene Kostenrechnung.Die Ressourcenchecks
des VDI sollen helfen einen ersten Überblick über mögliche Einsparpotentiale im Unternehmen oder Gebäude zu erlangen.Das Digitalisierungstool
des VDI ermittelt, wie weit ein Unternehmen auf dem Weg der Digitalisierung fortgeschritten ist und gibt Hilfestellung die Digitalisierung im Unternehmen weiter voran zu treiben.Der CO2-Rechner
ermittelt den Fußabdruck eines Unternehmens und findet heraus, in welchen Bereichen Potentiale verborgen sind.Das ecocockpit
ist ein Treibhausgas-Bilanzierungstool, mit dem sich einfach und übersichtlich eine Bilanz der emittierten Treibhausgase erstellen lässt.Der Thüringer Bauwegweiser
zeigt, wie nachhaltiges Bauen funktioniert und welche Baustoffe verwendet werden können. -
Das Thüringer Innovationszentrum für Wertstoffe (ThIWert)
entwickelt gemeinsam mit seinen Partnern u.a. neue Technologien und Entsorgungskonzepte und strebt eine verbesserte Anlagentechnik zu Wertstoffaufbereitung sowie Erhöhung der Wertschöpfung an.Das Thüringer Clustermanagement (ThCM)
befasst sich im Innovationsfeld Nachhaltige Energie- und Ressourcenverwendung mit Branchenaktivitäten in den Bereichen erneuerbare Energien, regionale Energieversorgungskonzepte, Energiespeicherung sowie Ressourcenmanagement und –wiederverwendung.Das Deutsche Rohstofflager (DERA)
ist Kompetenzzentrum für Themen wie Rohstoffverfügbarkeit, Versorgungssituation, Rohstoffpotentiale und Rohstoffeffizienz.Das Netzwerk Ressourceneffizienz (NeRess)
bündelt fachübergreifend und praxisorientiert Know-how und Erfahrungen zu ressourcenschonender Produktion, Produkten und Management.Die Unternehmens- und Technologiedatenbank
der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen unterstützt bei der Suche nach Kooperationspartnern sowie Anbietern von Waren und Dienstleistungen.